28. August 2008

Photos und Einleben

In den ersten Tagen wo wir hier waren habe ich einfach ein wenig rumgenipst und dabei zufällig eine partielle Mondfinsternis geknipst.
Hatte mich erst gewundert warum hier die Mondsichel so seltsam aussieht und als am nächsten Tag der Mond voll zu sehen war, wusste ich warum...

Partielle Mondfinsternis in Ålesund am 16.08.2008

Den Vollmond ein Tag später habe ich dann mal mit langer Belichtungszeit aufgenommen.


Wenn man runter an den Fjord geht hat man eine schöne Aussicht.



Wir sind hier nicht nur am Knipsen und Ausflüge machen, doch das sind die schönen Sachen von denen man Photos zeigen kann. Die Alltagsdinge klingen hier in geschriebener Form vielleicht nicht so spannend.

Wir brauchen etwas Zeit uns hier einzugewöhnen und das neue Zuhause anzunehmen. Es dauert bis wir die vielen neuen Leute kennenlernen und mit den fremden Sprachen (englisch und norwegisch) zurechtzukommen.
Matthias ist jetzt voll in die Vorbereitungen einbezogen und hat einige Verantwortungsbereiche (Outdooraktivitäten, Computer, Kleingruppenleitung, Creativ Projekt) zugeteilt bekommen, wo er Teilweise mit anderen Mitarbeitern zusammen das Programm plant.
Saskia-Eirene nutzt die Zeit unser Zimmer in ein Zuhause zu verwandeln und erkundet schonmal die Art-Factory (das Atelier) und hilft mit die Base in Ordnung zu bringen.
In zwei ein halb Wochen kommen die Studenten, dann ist hier viel Leben in der Bude.

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23. August 2008

Kommentare bitte mit Namen

Ich bevorzuge bei Gesprächen und Diskusionen mein Gegenüber zu kennen, zumindest etwas. Deswegen habe ich erstmal die anonyme Kommentierfunktion deaktiviert.
Einige benutzen mir bekannte "Nicknames", das ist auch OK, dann weiß ich mit wem ich "rede".

@Wackener: Zur Anonymität und wie du über einige Dinge in der Welt denkst, habe ich ein Kommentar beim Beitrag Im Gefängnis hinterlassen das du vielleicht noch nicht gelesen hast. Von einem "promovierten Vollakademiker" erwarte ich, dass er sich selber als Quelle für seine Kommentare angibt.


Zu dem Bericht des tragischen Todes eines Mbya:
(auf das der Wackener mehrfach zurückkam)

Es wurde ein indiogener Mensch, der den christlichen Glauben angenommen hat, von einem Waldarbeiter, der kein Stammesmann war, umgebracht. Das genaue Motiv des Mordes ist unklar, zumindest mir. Meine Vermutung ist aber, dass dem Waldarbeiter, der Glaube oder die Religionszugehörigkeit seines Opfers sicherlich nicht interessierte. Vermutlich sieht sich der Waldarbeiter selbst als Christ, zumindest sind laut Statistik 90% der Argentinier römisch-katolisch.
So weit ich weiß, wurde der Mord nicht polizeilich verfolgt, dieses schützenswerte Volk ist an den Rand der Gesellschaft gedrängt.

Es gibt bestimmt einige Morde unter Stammesleuten, wenn Individuen eines Stammes einen anderen Glauben annehemen, was sehr tragisch ist. Dies sollte aber kein Grund sein, Menschen nicht die Möglichkeit zu bieten von einem anderen Glauben zu erzählen. Ich denke es sollte niemand zu einem anderen Glauben überredet werden, aber wenn sich jemand dazu entschließt und ein anderer Glaube ihm neue Hoffnung gibt, sollte er weder von den Eigenen noch von aussenstehenden Menschen dafür verurteilt werden.


Polarisierendes Beispiel:

Wenn nun ein Missionar einem Stamm von Jesus erzählt und sich einzelne des Stammes dafür interessieren und mehr wissen wollen und der Missionar ihnen von dem Glauben erzählt und ein indiogener Mensch den neuen Glauben annimmt und dann von seinen Stammesleuten umgebracht wird, so wird der Einfluss von Außen als negativ Bewertet und man sollte die Stämme in Ruhe lassen, so denken zumindest die meisten.

Wenn sich ein Moslem in einem streng islamischen Land vom Islam abwendet, wird er üblicherweise von seinen Angehörigen dafür umgebracht. Das verstößt gegen die Menschenrechte und wir müssen diesem Menschen helfen, andere Länder gewähren ihm Asyl. Der Islam kann einengende Züge annehemen, so denken zumindest die meisten.

Wieso wird hier unterschiedlich Bewertet?


Ich habe das Gefühl, dass der Kommentator aus Wacken unser Vorhaben nicht ganz verstanden hat.
Da ich nicht weiß, wer du bist, weiß ich auch nicht, ob dir nur die Informationen auf meinem Blog zur Verfügung stehen oder ob wir uns schon persöhnlich über meine Ideen Unterhalten haben.
Wann und Wie genau wir in einen längeren und intensiveren Kontakt mit indigenen Völkern treten, wissen wir selbst noch nicht, dass wird sich noch herauskristalisieren. Bisher haben wir "Besuchskontakt" in mehreren Jahresabständen und regelmäßige Kommunikation mit den Leuten die vor Ort aktiv sind. Diese investieren ihr Leben dort, damit das Volk für welches sie sich einsetzten nicht untergeht und nicht von der globalen Entwicklung, wie auch du Sie beschreibst, überrannt werden.

Wackener sagte:
"Lass die Stämme ihre Tradition fortsetzen und dringe nicht in ihr Leben ein."
Was Poolbarde in seinem Kommentar ausgedrückt hat ist, dass die globale Entwicklung, ein nicht eindringen in andere Völker oder Stämme kaum zulässt. Selbst ein Produkt vom lokalen europäischen Markt, kann im Hintergrund Rohstoffe aus Regionen benötigen, die den Lebensraum ferner Völker einschränken. Da wir nicht zusehen wollen wie Völker aussterben und Traditionen untergehen möchten wir positiv zum überleben der Menschen und ihrer Kultur beitragen.


Gedankenanregungen

Wie kann man Globalisierung und nicht eindringen in andere Traditionen gleichzeitig realisieren?

Wer steuert die globalisierten Prozesse?

Wer hat Interesse daran Volksgruppen zu schützen und warum?



Für ein paar wenige Völker mag es die Möglichkeit geben, sie "in Ruhe" zu lassen, da sie z.B. weit ab im tiefen Amazonas Gebiet leben. In Reservaten scheint es möglich sie "zu schützen". Wie man das beurteilt hängt von jeweiligen Weltbild ab. Mir scheint diese Lösung nicht Ideal. Und z.B. in Brazilien gibt es Reservarte in denen Stämme leben und diese müssen einen Antrag stellen wenn sie ihr Reservat verlassen wollen, um z.B. Bildung oder medizinische Versorgung zu bekommen. Das halte ich für einen "Schutz" gegen ihren Willen.

Es ist eine sehr komplexe Problematik und deswegen habe wir keinen fixen Plan wie unsere Hilfe in Zukunft aussehen könnte.
Wir begnügen uns aber nicht mit theoretischen und intellektuellen Gadankengängen, sondern wollen den Menschen begegenen. Unsere Intension speißt sich nicht aus theoretischen Idealen, sondern aus den Erlebnissen mit unseren "Freunden den Indianern" in ihrem kulturellen Hintergrund und mit ihren eigenen Ansichten.

Zur Anonymität:
Ich hoffe, dass meine Freunde und diejenigen die hier kommentieren wollen, einen der angebotenen Zugänge haben.

21. August 2008

Lepsøya

Montag und Dienstag waren wir mit allen Mitarbeitern und Familien von YWAM Ålesund auf Lepsøya einer Insel nördlich von Ålesund.
Dies war um alle Mitarbeiter für die Saison zu begrüßen und die Vision der Base zu teilen.

Ein paar Photos bei Flickr zeigen Eindrücke der schönen Natur.
Es war ein guter Ort zur Ruhe zu kommen, bevor es richitg losgeht.

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16. August 2008

Ålesund

Seit Mittwoch sind wir in Ålesund, um genau zu sein in Moa, etwa 10km entfernt vom berühmten Zentrum der Stadt, in dem es einige Jugentstil Gebäude gibt.
Wir haben unser kleines neues Zuhause bezogen und sind dabei die Leute hier kennenzulernen.


Der Ausblick von der Terrasse der Base.

Wir wohnen leider im Untergeschoss, und schauen nur auf die hintere Einfahrt, die direkt auf Fensterhöhe liegt, zum Glück wird sie nicht benutzt.
Da das Fenster von aussen auf Bodenhöhe liegt, hat das uns schon ein Frosch im Zimmer beschert, der wohl reingehüpft sein muss.

Gestern waren wir wandern, auf der Insel Godøya, die westlich von Ålesund liegt.
Das war gut einfach mal zu laufen und die Natur zu genießen und den Kopf frei zu bekommen.

Wir auf Godøya, im Hintergrund das Stadtzentrum von Ålesund.
Der Hügel am rechten Bildrand wird der Zuckerhut von Ålesund genannt.


In dem Jahr das vor uns liegt schauen wir, wie wir unsere Talente einsetzen können und auf kreative Weise unserem Gott näher kommen und andere davon begeistern können.
Es ist sehr inspirierend hier, denn wir sind von vielen begabten Menschen umgeben.

Grüsse von 62° Nord.

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10. August 2008

Im Gefaengnis

Nach dem wir die ersten Tage in Norwegen im Zelt verbracht haben, sind wir nun im Gefaengnis...

Aber keine Bange wir haben nix verbrochen, es ist ein altes Gefaengnis, dass zu einer YWAM Base umfunktioniert wurde.

Also das wird unsere erste Nacht in einer Zelle.

Ab Donnerstag muessten wir dann in Aalesund sein, da wo wir dann erstmal bleiben.

Wir waren in Stavern zelten, und das soll die Stadt in Norwegen mit dem meisten Sonnenschein sein, aber es hat mehr geregnet als die Sonne geschienen.


Angekommen in Norwegen

5. August 2008

GoFest

Heute fliegen wird.

Erst sind wir in Süd Norwegen bei Larvik auf dem GoFest.
Dort wird das Wochenende gecampt und es gibt einige Seminare und viele Leute zu treffen (800-1000).

Vermutlich hört man dann die ersten Tage nichts von uns.
In ein bis zwei Wochen werden wir dann endlich in unserer neuen Heimat Aalesund angekommen sein. Das kommt drauf an, ob es noch eine Schulung fuer mich als Mitarbeiter in Süd-Norwegen gibt.

Beim schnellen schreiben vor der abreise auf einer neuen Tastatur sind Rechtschreibfehler nicht ausgeschlossen...